So entstehen Ihre Fenster
– Anlieferung & Zuschnitt –
So entstehen Ihre Fenster
– Anlieferung & Zuschnitt –
Sie werden ausführlich beraten. Ein Techniker nimmt bei Ihnen vor Ort ein genaues Aufmaß. Ihr Fenster wird individuell konfiguriert. Und Sie erhalten ein detailliertes Angebot. Doch was passiert eigentlich nach der Auftragserteilung? Warum kann es je nach Auftragsvolumen und Produktionsauslastung bis zu 12 Wochen dauern, bis Ihre neuen Fenster montiert werden können?
Mit der Beitragsreihe „So entstehen Ihre JOLEKA-Fenster“ möchten wir Ihnen einen genauen Einblick geben, in unsere Produktionsabläufe. Denn unsere hochwertigen Kunststoff-Fenster produzieren wir selbst. Hier im Werk in Kalenborn-Scheuern, inmitten der wunderschönen Eifel. Und auch unser Material beziehen wir von deutschen Qualitäts-Produzenten.
Teil I: Anlieferung & Zuschnitt
Lernen Sie uns und Ihre neuen Fenster ein bisschen genauer kennen. Welche Qualitätsmerkmale können Sie von außen gar nicht erkennen – verbergen sich aber im Inneren der Fenster? In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen worauf wir bei unserer Materialauswahl- & Anlieferung achten. Und welche wichtigen Qualitätsunterschiede schon im Zuschnitt des Materials zum Vorschein kommen…
So entsteht Ihr JOLEKA-Fenster – Schauen Sie Teil I unserer Dokumentation auf Youtube
Die Anlieferung des Rohmaterials
Pünktlich jeden Donnerstag und Freitag kommen die Lieferungen von unserem Profil-Hersteller Kömmerling aus Berlin und Pirmasens bei uns im JOLEKA Werk an. Das Kunststoff-Roh-Material wird in 6,5 m Längen angeliefert. Es werden diverse Profil-Formen geliefert. U.a. Flügel, Rahmen, Rolladenführungsleisten oder Deckleisten…
Die Anlieferung des Materials wird für unsere Produktionsreihe gefilmt
Zuverlässige Partner – Basis für Qualität
Die Kassetten werden gemischt angeliefert, d.h. so wie unser Einkäufer Herr Könnigs das Material bestellt hat. Alle Profile werden dann kommissioniert. Also vorsortiert für den Zuschnitt. Eine entsprechende Software sorgt dafür, dass die Aufträge so zusammen gepackt werden, dass möglichst wenig Verschnitt produziert wird. Eine sogenannte Kassette entspricht vom Volumen her in der Regel ein bis drei Aufträgen. Diese gefüllte Kassette wird dann mit einem Kran hereingeholt in unseren Zuschnitt.
Auch Stahl und Glas werden draußen angeliefert und kurzgelagert. Das Glas wird von unserem regionalen Glaslieferant Glas Fandel drei Mal in der Woche angeliefert und abgeladen. Durch die regelmäßige Belieferung sind nur sehr kurze Lagerzeiten notwendig. Wichtig für uns! Denn dies trägt zu einer Schonung des Materials bei.
Glas Fandel liefert 3x pro Woche
Gerade abgeladen: Profile von Kömmerling
Fabian Rieder, Geschäftsführer JOLEKA: „Die Qualität eines Fensters hängt nicht unerheblich auch von den Roh-Materialien ab. Deshalb achten wir bei der Auswahl unserer Lieferanten sehr streng auf Zuverlässigkeit und Qualitätsnachweise. Mit den meisten unserer Zuflieferer verbindet uns bereits seit Jahrzehnten eine vertrauensvolle Partnerschaft.“
Qualitätsmerkmale im Zuschnitt
Die Profile werden von oben beginnend aus der Material-Kassette rausgezogen und sofort auf die Maschine aufgelegt. Wenn eine Kassette leer ist, bedeutet das für unsere Produktionsmitarbeiter: Die Serie ist fertig und es geht mit der nächsten Kassette weiter.
Wichtig ist, dass das Material nicht im kalten Zustand verarbeitet wird. Deshalb muss es insbesondere bei eisigen Temperaturen frühzeitig hereingeholt werden.
Produktionsmitarbeiter im Zuschnitt
Auch die passende Stahlfüllung wird zugeschnitten
Im Zuschnitt wird parallel gestückt. Das heißt, zuerst werden die Fensterflügel geschnitten und dann die Rahmen. Die Zuschnitt-Maschine gibt das entsprechende Maß an den Stahlzuschnitt weiter. So wird gegenüber auf der Maschine genau das passende Stück Stahl für das Profilstück geschnitten.
Die Vorteile der durchgängigen Stahlarmierung
Fabian Rieder erklärt ein besonderes JOLEKA Qualitätsmerkmal: „Wir arbeiten beim Stahl nicht mit Fixlängen, sondern schneiden jedes Stahlstück passgenau zu – bis in die Gehrung rein. Wir arbeiten aus Qualitätsgründen grundsätzlich nicht mit sog. Fixlängen. Denn der Nachteil ist, dass die vorgegebenen Längen der Stahlstücke bei individuellen Fenstermaßen häufig nicht genau passen. Der Produzent profitiert zwar davon, weil er keinen Verschnitt des teuren Materials hat. Für die Qualität stellt dies aus unserer Sicht aber einen großen Nachteil dar, weil an den Enden einfach die wichtige Stahlarmierung fehlt! Für uns kommt ein solches Vorgehen deshalb nicht in Frage.“
Geschäftsführer Fabian Rieder bei der Qualitätskontrolle
Kontinuierliche Qualitätskontrolle
Das passende Stahlstück wird dann in das Profil geschoben und für die Weiterverarbeitung etikettiert. Damit jedes Profilstück mittels eindeutigem Barcode genau identifiziert werden kann. So kann genau nachvollzogen werden, was wann und wo, von wem gemacht wurde. Denn die Nachverfolgung ist ein wichtiger Punkt für die Qualitätskontrolle.
Wir achten außerdem streng darauf, dass der Stahl immer genau 5 mm eingerückt ist. Also so weit wie möglich bis an den Rand. „Wir verwenden zudem immer 1,5 mm dicke Stahlwandungen. Um der Din-Norm Genüge zu tun, würde auch die Hälfte reichen. Das ist aber ein unheimlich wichtiger Punkt für die Stabilität und die Langlebigkeit eines Fensters. Deshalb verschrauben wir alle beweglichen Teile nicht nur im Kunststoff sondern auch im Stahl,“ erklärt Fabian Rieder.
UNSER TIPP: Fragen Sie vor der Entscheidung für einen Fenster-Hersteller stets nach, ob die Fenster nur in Kunststoff verschraubt werden. Bei kleineren Fenstern ist das theoretisch möglich.
Aber sitzt die Schraube nur im Kunststoff und nicht im Stahl, besteht die Gefahr, dass sich durch die viele Bewegung die Schraube nach und nach Platz verschafft. Und die Stabilität des Fensters dadurch leidet.
1,5 mm Stahlwandung für mehr Stabilität
Das passende Stahlstück im Profil
„Im Stahl steckt viel Musik!“
Ein weiteres Qualitätsmerkmal, welches einem Fenster von Außen nicht anzusehen ist: In unserer Produktion werden ausschließlich geschlossene Vierkant-Rohre verwendet. Gängig sind in der Branche eher L-förmige Stahl-Rohre. Werden diese verwendet, ist die Armierung an den nötigen Stellen vorhanden.
Aber der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail. Das Schließblech beispielsweise wäre in diesem Fall nicht im Stahl befestigt. Geschäftsführer, Fabian Rieder hierzu: „Im Stahl steckt sehr viel Musik – auch sehr viel Einsparpotenzial für den Produzenten. Hier lässt sich viel Geld sparen. Doch das geht aber immer zulasten der Qualität! Für uns kommt das deshalb nicht in Frage. Wir sind stolz darauf , dass jedes JOLEKA Fenster auf RC2 nachgerüstet werden kann. Weil all unsere Fenster von vorne herein auf das höchste Flügelgewicht ausgerichtet sind. Wir verbauen 130 Kilo Beschläge in allen unseren Fenstern. Um die RC2 Norm zu erfüllen, müssen außerdem alle Teile im Stahl verschraubt sein. Auch das ist bei uns immer Standard.“
Das Null Abfall Prinzip
Wir achten bei der Produktion auf Nachhaltigkeit und vermeiden jegliche Ressourcen-Verschwendung. Kunststoffreste beispielsweise werden zerkleinert. Und gehen als Regenerat wieder ins Profil.
Dieses recycelte Material wird für alle nicht sichtbaren Flächen an unseren Fenstern verwendet. Frischer PVC wird dagegen wegen der Farbe für alle sichtbaren Flächen verwendet. Denn das recycelte Kunststoff ist aufgrund der Durchmischung verschiedener Farben grau. Die Materialbeschaffenheit ist exakt die gleiche, wie bei frischem PVC. Für die Qualität macht das also überhaupt keinen Unterschied. Für die Umwelt aber schon. Denn so produzieren wir keinen Kunststoff-Müll!
Ihr Ansprechpartner
Sie haben noch Fragen zu unserer Fensterproduktion? Schauen Sie doch mal in unsere Videoreihe „So entsteht Ihr JOLEKA-Fenster“ auf Youtube. Oder lassen Sie sich Ihr Fenster persönlich erklären. Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Daniel Rieder
Geschäftsführer
Tel. +49 (0)6591 95200
daniel.rieder@joleka.de
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