Jupp Heinen
Jupp Heinen

Im Gespräch mit JOLEKA-Urgestein Jupp Heinen

Im Gespräch mit JOLEKA-Urgestein Jupp Heinen

05. September 2018, Kalenborn-Scheuern

Jupp Heinen ist wahrlich ein echtes JOLEKA-Urgestein. Er kennt JOLEKA und deren Historie wie seine eigene Westentasche (oder sogar besser 😉 ).

Seit über 36 Jahren ist er im kaufmännischen Bereich bei JOLKEA tätig. Wir sprechen mit ihm über 36 Jahre JOLEKA. Über Freud und Leid. Über alte Geschichten und die vielen Neuerungen der letzten Jahre.

Kalverkamp Übernahme

Im Rahmen unserer Beitragsreihe zum Jubiläumsjahr geben wir besondere Einblicke in unser Unternehmen

Herr Heinen, seit wann arbeiten Sie bei JOLEKA?

Jupp Heinen: „Ich arbeite seit März 1982 bei JOLEKA – vermittelt wurde ich ganz klassisch, nachdem ich die Umschulung zum Industriekaufmann absolvierte, durch meinen damaligen Berater Herrn Robert Gilles vom Arbeitsamt Gerolstein. Daran erinnere ich mich noch sehr gerne, denn früher war es noch möglich über das Arbeitsamt eine gute Stelle zu bekommen.“ 😉

Mit welchem Job haben Sie damals hier begonnen?

Jupp Heinen: „Ich habe gleich im Personalbereich angefangen. Damals war Herr Kurt hier Personalleiter und es war abzusehen, dass er nach ein oder zwei Jahren in Rente gehen wollte. Aufgrund dessen wurde ein kaufmännischer Angestellter gesucht, der seine Arbeit langfristig übernehmen sollte.

Hinzu kamen dann nach und nach noch weitere Aufgaben. Unter anderem habe ich die Handelsvertreter mit betreut. Damals haben wir im Bereich Köln, Aachen,  Bonn, Mönchengladbach, den Niederlanden und selbstverständlich in Luxemburg viel mit freien Handelsvertretern auf Provisionsbasis gearbeitet. Für die Büroarbeiten hatten wir damals einen Computer, den Kinzle 6006, der das ganze Büro eingenommen hat. Der musste später mit einem Stapler abtransportiert werden.“ 🙂

In diesem Bereich sind Sie dann bis heute geblieben?

Jupp Heinen: „Im Großen und Ganzen ja. Damals war es noch Standard, dass die Aufgaben im kaufmännischen Bereich sehr umfassend waren. Es gab einfach noch nicht so viele Büromitarbeiter: Glasbestellungen, Auftragsbestätigungen, Rechnungen schreiben, das alles habe ich hier von der Pike auf gelernt. So war ich in die verschiedensten Abteilungen integriert. Wenn Kunden kamen und es war einmal kein Fachberater im Haus, dann habe eben ich die Beratung übernommen. So bin ich richtig in das Unternehmen reingewachsen.

Dann hat sich im Laufe der Jahre Ihr Tätigkeitsbereich stark verändert? Was ist denn heute aus Ihrer Sicht bei JOLEKA ganz anders als früher?

Jupp Heinen: „Was sich gravierend verändert hat, sind die Vertriebswege. Damals hat es so gut wie keinen Verkäufer bzw. Berater im Angestelltenverhältnis gegeben. Das waren früher alles mehr oder weniger freie Handelsvertreter. Eine Änderung, die man zu dieser Zeit generell im Fensterbau vermerken konnte. Technisch gab es natürlich immer wieder neue Errungenschaften. Auch im Büro. Als ich anfing, gab es zwar Kopierer – das Faxgerät war allerdings ganz neu und der damalige Trend! 🙂

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Jupp Heinen: „Es ist nach wie vor eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit. Arbeit, die viel mit Menschen zu tun hat. Von Bewerbungsgesprächen über Aufgaben im Lohnsteuerbereich und im Sozialversicherungsbereich. Hauptsächlich wurde sehr eng mit den ortsansässigen Krankenkassen gearbeitet.

Damals habe ich immer die gleichen Ansprechpartner bei den Kassen und auch bei den Behörden gehabt. Das hat sich im Laufe der Jahre schon drastisch verändert. Früher kamen beispielsweise zu den üblichen Lohnsteuer- oder Sozialversicherungs-Prüfungen Leute aus der Region. Menschen, die man kannte. Das ist heute ganz anders.

Welche Entwicklungen gab es im Laufe der Jahre für Sie persönlich durch den technischen Fortschritt?

Nun ja, heute könnte ich keinen Kunden mehr spontan beraten, wie das die Fachberater tun. Damals konnten wir den Kunden ein Fenster gut erklären. Das war kein Problem. Heute ist die Technologie im Fensterbereich so vielfältig geworden und entwickelt sich ja auch immer noch ständig weiter. Außerdem werden heute wesentlich mehr Detail-Fragen gestellt. Die Ansprüche an die Beratung sind wesentlich höher geworden. Vom Kunden aber auch vom Gesetzgeber. Das ist heute nicht mehr so „nebenbei“ machbar.

Hat sich damals durch den Verkauf JOLEKAS von der Familie Leuschen an die Familie Rieder für Sie etwas geändert?

Herr Leuschen hatte damals ja neben JOLEKA noch mehrere Bestattungsinstitute in Köln betrieben. Und JOLEKAs Schreinerei war eng mit den Instituten verbunden. Wenn Herr Leuschen dann einmal abwesend war und eine Familie mit einem Trauerfall kam, dann mußte ich die Beratung übernehmen. Da war ich dann manches mal als Trauerberater unterwegs. Das war für mich anfangs eine sehr schwierige Aufgabe und kostete auch einige Überwindung. Speziell der Umgang mit trauernden Menschen.

Durch den Wechsel der Geschäftsführung 1995 an Ewald Rieder und Stephan Hoffmann änderte sich das dann wieder.

Was bedeutet Ihnen JOLEKA? Das ist doch sicher nach so vielen Jahren mehr als ein normales Angestelltenverhältnis, oder?

Da haben Sie recht. JOLEKA ist ein großer Teil meines Lebens. Überlegen Sie mal. 36 Jahre arbeite ich hier schon. 36 Jahre Höhen und Tiefen. Ich bin häufig auch samstags hergefahren oder habe mir Arbeit mit nach Hause genommen. Wenn der Monatserste auf einen Montag gefallen ist, dann habe ich am Wochenende die Unterlagen schon zu Hause fertig gemacht. Das hat mich schon geprägt. Die Arbeitsbedingungen sind glaube ich überall heute sehr viel Freizeit- und Familienfreundlicher geworden. Und gerade die jungen Rieders engagieren sich ja in diesem Bereich sehr.

Ist schon unglaublich, wenn ich mir überlege, dass ich in den Jahren drei verschiedene Geschäftsführungen mitgemacht habe. Eine lange Zeit! Ich war auf jeden Fall immer zufrieden hier. In welcher Firma ist das heute noch machbar? Viele Leute fangen heute bei einem Unternehmen an und können nicht sagen, ob sie da auch noch in 10 Jahren sind. Ob es die Firma dann überhaupt noch gibt. Ich bin mir sicher, dass ich damals den richtigen Schritt gemacht habe!

LINK-TIPP: Franz-Josef „Jupp“ Heinen wurde im September letzten Jahres gemeinsam mit 13 weiteren Mitarbeitern für sein langjähriges Engagement geehrt. Mehr zur Jubiläums-Feier können Sie nachlesen im Beitrag „Jubiläum – wir gratulieren unseren treuen Mitarbeitern.“

Kalverkamp Übernahme

Jupp Heinen (r) mit Geschäftsführer Fabian Rieder (l)

Herr Heinen, was zeichnet JOLEKA als Unternehmen für Sie aus? 

Jupp Heinen: „Wissen Sie, bei JOLEKA arbeiten sehr viele Mitarbeiter schon seit Jahrzehnten. Auch mit vielen Lieferanten besteht eine jahrzehntelange Verbindung. Beispielsweise mit der Profilhersteller Kömmerling oder dem Glaslieferanten Fandel. Beständigkeit und Kontinuität. Und in gewisserweise auch Treue und Verbundenheit. Das zeichnet dieses Familienunternehmen für mich aus.

Insbesondere, dass wir hier die Lieferanten, z.B. die Profilgeber nicht alle Nase lang wechseln, sondern bei den ausgewählten Qualitätsunternehmen seit der Gründung geblieben sind ist natürlich auch ein Vorteil für die Kunden, die vor 30 oder 40 Jahren hier Fenster gekauft haben. So haben sie heute noch die Möglichkeit Ersatzteile für ihre nunmehr alten Fenster zu bekommen.

JOLEKA steht ja eigentlich überall für Qualität. Für mich ist es wichtig, dass ich immer hinter dem Produkt stehen konnte und kann. Ich brauchte nie einen schlechten Gedanken zu haben, wenn ich jemanden aus meinem privaten Umfeld zu JOLEKA geschickt habe… das ist sicher nicht bei jedem Fensterbauer so.

Gibt es eine Neuerung, die Sie in den letzten Jahren besonders begeistert oder beeindruckt hat?

Jupp Heinen: „Wenn Sie gesehen hätten, wie die Fenster früher produziert wurden… wir haben in den 80er Jahren die Rundbogenfenster noch selbst gemacht. Da wurden die einzelnen Profile im heißen Ölbad noch händisch rundgezogen. Der größte Fortschritt ist natürlich in der Produktion selbst zu sehen. Alle unsere Geschäftsführer haben ja konsequent darauf geachtet, in der Produktion immer auf dem neuesten Stand zu sein.“

Was vermutlich auch ein wichtiger Teil des Erfolgs war, was meinen Sie?

Jupp Heinen: „Ganz bestimmt, ja.“

Gibt es etwas das immer gleich geblieben ist bei JOLEKA? Was sich nicht verändert hat von Ihrem ersten Tag bis heute?

Jupp Heinen: „Mein Schreibtisch!!! 🙂 Das sind noch die alten Schreibtische von 1982. Der Betrieb hat sich verändert, die Schreinerei hat sich verändert. Der Anbau, wo ich sitze kommt jetzt an die Reihe und wird neu ausgestattet.“

Interview Jupp HeinenWas hat sich geändert seit Daniel und Fabian Rieder, die neuen jungen Geschäftsführer, eingestiegen sind?

Jupp Heinen: „Oh, da hat sich einiges geändert. 😉 Nein im Ernst, die beiden haben hier viel erneuert. Viele Innovationen. Speziell im Bereich der neuen Medien, z.B. die neue Webseite mit den Kundenbeiträgen und Facebook. Ich bin ja nicht bei Facebook. Aber von meinem Sohn Marius, der in Frankfurt arbeitet, habe ich schon öfters positive Resonanz bekommen zu unserem Firmenauftritt. „Was habt Ihr für eine tolle Webseite“. Da bin ich dann schon überrascht. Aber das ist wichtig heute.

Auch was den Außendienst betrifft hat sich viel verändert. Und im kaufmännischen Bereich. Wir haben jetzt eine ganz andere Struktur. Ich muss ganz ehrlich sagen, zunächst war ich ja auch skeptisch. Man konnte sich das einfach nicht vorstellen, solche gravierenden Veränderungen. Und natürlich hat das auch ein gewisse Zeit gebraucht, bis sich alles eingependelt hat – auch bei den Mitarbeitern. Zwischen den „Neuen“ und den „Alten“. Aber jetzt sehe ich viele positive Aspekte, die jüngere Generation hat hier frischen Wind reingebracht und einiges bewegt. ;-)“

Was ich gut finde ist, dass sie den Namen JOLEKA beibehalten haben. Auch wenn die Firma schon lange nicht mehr Josef Leuschen gehört… der Name ist präsent und auch bei den Menschen in Luxemburg, Mönchengladbach oder Bonn noch bekannt.

Haben Sie abschließend einen guten Rat für Daniel und Fabian Rieder? Was würden Sie Ihnen für die Zukunft mit auf den Weg geben?

Jupp Heinen: „Die Richtung, die sie eingeschlagen haben, sollten sie konsequent beibehalten. Gerade auch was die Außenwirkung angeht, mit Facebook, mit dem Internet, mit den ganzen neuen Möglichkeiten…

Sie sollen einfach ihren Weg gehen. Es ist ein guter Weg. Wenn Sie den mit der gleichen Energie so fortsetzen, machen Sie in meinen Augen alles richtig.“

Vielen Dank, Herr Heinen für das interessante und offene Gespräch! Wir wünschen Ihnen für die Zukunft alles erdenklich Gute!

Ihr Ansprechpartner

Sie haben Fragen zum Unternehmen? Oder interessieren sich für einen Job bei JOLEKA? Sprechen Sie mich an. Qualifizierten Bewerbern geben wir immer gerne eine Chance!

Fabian Rieder
Geschäftsführer
fabian.rieder@joleka.de
Tel.: +49 (0)6591 95200

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