12 Fakten rund um
die Außenfensterbank
12 Fakten rund um
die Außenfensterbank
Sie bekommen neue Fenster? Dreifachverglasung, Sicherheitsausstattung, Material der Fensterrahmen, Design… alles Themen, die die Bauherren bei der Fenstersanierung vorrangig interessieren. Doch auch der Fensterbank sollte aus unserer Sicht unbedingt Beachtung geschenkt werden. Insbesondere die Außenfensterbank erfüllt wichtige Aufgaben. In diesem Beitrag haben wir Ihnen die 12 wichtigsten Fakten rund um das Thema „Fensterbank“ zusammengestellt.
Braucht man eigentlich unbedingt Fensterbänke? Klares Ja! Über die Fensterbank als Gestaltungselement lässt sich natürlich streiten. Geschmäcker sind ja bekanntermaßen verschieden. Jedoch erfüllt insbesondere die Außenfensterbank wichtige Aufgaben.
Fensterbänke unterstreichen den Look der Fassade
Die Außen-Fensterbank
Fakt 1: Die Außenfensterbank schützt die Hausfassade
Die Außenfensterbank hat die Aufgabe das Regenwasser vom Fenster wegzuleiten. Sie schützt die Fassade vor witterungsbedingter Verschmutzung. Und somit auch vor Vermoosung, Pilzbildung und dadurch verursachte Schäden.
Ohne Fensterbank würde sich also das schmutzige Regenwasser an den Dichtungen sammeln und beim Abfließen die Fassade verschmutzen. Kommt dann noch eine leichte Undichtigkeit eines unsachgemäß eingebauten Fensters hinzu, haben Sie sogar mit noch größeren Schäden zu rechnen.
Fakt 2: Eine leichte „Schräglage“ ist notwendig
Im Idealfall tropft der Regen vor der Fassade schmutzfrei ab. Damit der Regen vom Haus weggeleitet wird, muss die Fensterbank mit einer Schräge von 5° montiert werden. Das ist nicht so viel, dass es dem menschlichen Auge negativ auffällt, jedoch genug, um eine Pfützenbildung auf der Fensterbank zu vermeiden.
Fakt 3: Verunreinigungen der Fassade werden durch Überstand vermieden
Durch Regenwasser wird Schmutz von Fensterscheiben und Rahmen abgewaschen. Das Schmutzwasser fließt dank der leicht schrägen Fensterbank ab. Um dieses von der Fassade fern zuhalten, wird ein sog. Überstand von mindestens 4 cm benötigt. Das heißt, die Fensterbank muss 40 mm von der Kante abstehen.
Die Abkantung an der Vorderseite der Fensterbank, die sogenannte Wassernase bzw. Tropfkante, hilft zusätzlich unschöne Flecken an der Fassade zu vermeiden.
Geklinkerte Fassaden „stehen“ Fensterbänken aus Stein sehr gut
Im Gegensatz zu Innenfensterbänken sind Außenfensterbänke der Witterung ungeschützt ausgesetzt. Entsprechend widerstandsstark muss das Material sein:
- Unempfindlich gegen Umwelteinflüsse wie Sonne, Regen oder Hagel
- Formbeständig bei Temperaturunterschieden
- Möglichst kratzfest, bruchsicher & langlebig
Fakt 5: Aluminiumbänke – die erste Wahl
Aluminiumfensterbänke – Für uns in puncto Außenfensterbänke die beste Wahl. Denn durch die hohe Härte des Baustoffs ist die Alu-Fensterbank vor Verformungen beispielsweise durch Sonneneinstrahlung bestens geschützt. Durch eine entsprechende Oberflächenveredelung wird das Aluminium zudem besonders wetterfest. Dabei ist das Material nicht schwer und dadurch leicht zu verarbeiten.
Günstiger, jedoch bei Weitem nicht so attraktiv ist eine Zink-Fensterbank. Neben Aluminium sind auch Steinfensterbänke äußerst widerstandsfähig gegen äußere Witterungseinflüsse. Beide Materialien garantieren zudem eine sehr lange Lebensdauer. Aluminium ist gegenüber Stein jedoch aus unserer Sicht leichter zu reinigen. Zudem passt Aluminium optisch zu beinah jeder Hausarchitektur und ist bei Weitem das günstigere Material. Wir meinen, mit Fensterbänken aus Aluminium machen Sie keinen Kompromiss in Sachen Qualität.
Fakt 6: Anti-Dröhn-Folie – Schallschutz bei Regen
Starkregen auf Aluminium kann tatsächlich zu einer gewissen Lärmbelästigung führen. Um dies zu verhindern, sollten die Aluminium-Fensterbänke mit einer sogenannten „Anti-Dröhn-Beschichtung“ ausgestattet werden. So wird die Akustik auch bei Schlagregen oder Hagel auf ein Minimum reduziert.
Fakt 7: Fensterbank-Einbau ist Profi-Arbeit
Anschlüsse zwischen Fenster, Wand und Fensterbank bergen ein hohes Fehlerpotenzial, weshalb wir Ihnen von „Marke Eigenbau“ dringend abraten möchten.
Von Planern und Monteuren wird ein Höchstmaß an Fachkenntnis und Sorgfalt gefordert. Mögliche auftretende Mängel bei unsachgemäßem Einbau sind vielfältig. Schon bei der Planung von Fenstern und Fensterbänken sollte mit besonderer Sorgfalt gearbeitet werden. Denn Fenster- und Fensterbankeinbau sind nicht zu unterschätzen.
Mögliche Eintrittsstellen für Wasser sind rund um den Fensterbankanschluss einige zu finden. Und auch durch eine ungünstige Kombination unterschiedlicher Baustoffe oder durch das mangelnde Zusammenspiel der Gewerke, wie Fensterbauer und Verputzer, können Undichtigkeiten entstehen beziehungsweise unsichtbar gemacht werden. Der Mangel bleibt im schlechtesten Falle dann lange unbemerkt und kann im Laufe der Jahre große Schäden anrichten.
Insbesondere wenn es baubedingt keinen Witterungsschutz des Fensterbereichs beispielsweise durch ein Vordach gibt. Denn damit steigen die Anforderungen an die Dichtheit der Fensterbank-Anschlüsse um ein Vielfaches.
Trotz den Möglichkeiten moderner Dichtbänder und Anputzdichtprofile erreichen uns immer wieder Hilferufe von Bauherren mit Feuchtigkeitsschäden in Innenräumen. Kann eine zu hohe Luftfeuchtigkeit, beispielsweise durch falsches Lüftungsverhalten, ausgeschlossen werden, sind Stockflecken oder sogar Schimmelbildung im unteren Bereich des Fensters fast immer im unsachgemäßen Einbau des Fensters und der Fensterbankanschlüsse begründet.
Alu-Fensterbänke in Silber – Der Klassiker
Fakt 8: Dehnungsfuge beugt Putzrissen vor
Sogenannte Gleitabschlüsse an den seitlichen Schnittstellen können die Bewegungen durch sich ausdehnendes Aluminium aufnehmen. Diese können immer durch Temperaturschwankungen enstehen. Wird bei der Montage auf diese vorkomprimierten Dichtbänder in den Anschlussbereichen verzichtet, können durch die Bewegung des Materials unschöne Risse im Putz entstehen. Viele der immer noch gängigen eingesetzten Endabschlüsse sind aus unserer Sicht dagegen nicht dazu geeignet, die normalen Längenausdehnungen der Fensterbank ausreichend auszugleichen.
Am Fenster vormontierte Endprofile, in die die Fensterbank mit genügend Abstand zum Rand eingelegt werden, verbessern die Situation zusätzlich.
Sie sollten Ihren Fensterbauer immer nach seinen Methoden der Anschluss-Abdichtung befragen – hier lauert das höchste Gefahrenpotenzial beim Fensterbank-Einbau.
Fakt 9: Spezialwinkel nötig bei hohem Gewicht
Bei einer massiven Dämmung oder einer Klinkerfassade kommt eine weitere Herausforderung in puncto Fensterbank-Befestigung ins Spiel. Denn durch die größere Ausladung der Fensterbank entsteht natürlich ein höheres Gewicht. Thermische Einflüsse wie starker Wind machen deshalb einen Spezialwinkel zur Befestigung notwendig. Wird auf diese sog. Thermohalter verzichtet, riskieren Sie große Schäden – nicht nur an Ihren Fenstern.
Auch hier kann Ihnen eine fachgerechte Planung und Montage viel Ärger ersparen. Bereits beim Einbau schwerer Fensterbänke können, bedingt durch das hohe Gewicht Fehler passieren und so die Fensterbank beschädigt werden.
Fakt 10: Alufensterbänke bieten große Designvielfalt
Unterschiedliche Farben der Alu-Oberflächen bieten vielfältige Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung. Aluminiumfensterbänke können in allen RAL-Farben beschichtet werden. Durch eine besondere Beschichtung oder Eloxierung kann der Farbton der Fensterbank-Oberfläche nach Ihren Wünschen angepasst werden. Fensterbänke lassen sich somit harmonisch in jede Fassadengestaltung integrieren.
Die Standardfarben der Alu-Fensterbänke sind auch heute noch weiß oder silber. Aber auch dunkelbronze oder trendige Eloxaloberflächen werden zunehmend nachgefragt.
Fakt 11: Aluminium-Fensterbänke lassen sich leicht pflegen
Aluminium ist pflegeleicht: Grünspan und Schmutz lassen sich einfach durch Abwischen mit einem feuchten Lappen entfernen. Starke Verschmutzung kann mit speziellen Reinigungsmitteln zu Leibe gerückt werden.
Säurehaltige oder basische Reiniger können jedoch die Oberfläche angreifen. Hier ist Vorsicht geboten. Prüfen Sie die Verträglichkeit im Zweifel an einer unauffälligen Stelle und lesen Sie die Hinweise auf dem Etikett des Reinigungsmittels.
Fakt 12: Reparaturprofile für Alufensterbänke erhältlich
Aluminium ist langlebig und robust. Aber was passiert, wenn die Oberfläche doch einmal verkratzt? Beispielsweise durch einen schweren oder scharfkantigen Gegenstand?
In der Regel können kleinere Schäden ausgebessert werden. Für Aluminium Fensterbänke gibt es sogenannte Reparaturprofile. Diese werden auf die schadhafte Fensterbank aufgeklebt. Und überdecken so die unschönen Stellen.
Die „Wassernase“ hilft Wasserschäden zu vermeiden
Ihr Ansprechpartner
Sie haben Fragen zum Thema Fensterbank? Vereinbaren Sie einen individuellen Beratungstermin. Oder besuchen Sie uns in unserer Ausstellung in Kalenborn. Sprechen Sie uns an! Wir freuen uns immer über Ihr Interesse.
Frank Kalmes
Teamleiter Verkauf
Tel. +49 (0)6591 95200
frank.kalmes@joleka.de
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